Moderne Landwirtschaft: ab 1960
Etwa ab 1960 vollzog sich ein tiefgreifender Wandel in der Landwirtschaft, der sich auch im heutigen Landschaftsbild
der Dingdener Heide widerspiegelt. Durch Pflanzenzüchtung, Maschinen, Kunstdünger, Gülle und chemischen Pflanzenschutz
konnte die Produktivität der landwirtschaftlichen Betriebe nochmals gewaltig gesteigert werden.
Während ein Landwirt im vorigen Jahrhundert nur wenige Personen mit Lebensmitteln versorgen konnte,
sind es heute schon über 50. Auch die Größe der Betriebe nahm weiter zu.
Ein Hof mit 50 Hektar Land kann heute von einer Arbeitskraft allein bewirtschaftet werden.
Um zusätzliche Flächen für den Futteranbau zu gewinnen, wurden im Gebiet der Dingdener Heide vor allem
seit den 70er Jahren zahreiche Grünlandparzellen umgebrochen und mit Mais bestellt.
Das Landschaftsbild dieser jüngsten „Zeitzone“ prägen daher großflächige Ackerschläge,
wie sie heute in weiten Teilen der Dingdener Heide vor allem im Südosten und überall in der Umgebung zu sehen sind.
Es wäre zu wünschen, daß sich auch die „Zeitzone“ der Zukunft schon bald realisieren ließe:
Eine flächengebundene Landwirtschaft, die umweltverträglich wirtschaftet und dennoch lebensfähig ist,
zum Nutzen der Menschen und zum Wohle der Natur.